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15 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit für das Wohl von Mutter und Kind

10.05.2017

15 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit für das Wohl von Mutter und Kind

Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon und Evangelisches Krankenhaus Lippstadt feiern Jubiläum

Vor mehr als 15 Jahren entschieden sich das Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Evangelischen Krankenhaus in Lippstadt für eine Zusammenarbeit in den Bereichen Geburtshilfe, Neonatologie (Neugeborenenmedizin) und Pädiatrie (Kinderheilkunde). Entstanden ist eine jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit – stets für das Wohl von Mutter und Kind.
„Wir bedanken uns ganz herzlich für hervorragende, kollegiale Zusammenarbeit und freuen uns auf einen weiteren Ausbau der Kooperation“, so Margit Schmaus, Geschäftsführerin der Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH.

Doch wie sieht eine Kooperation zwischen zwei Krankenhäusern aus, die 50 Kilometer voneinander entfernt sind? Zunächst unterstützt eine Kinderärztin aus Lippstadt vor Ort die geburtshilfliche Abteilung in Brilon. Zudem können kranke Neugeborene oder schwangere Mütter bei Gefahr einer Frühgeburt zur Behandlung von Brilon nach Lippstadt verlegt werden.
Mütter, wie Claudia Lahme aus Brilon. Ihre Tochter Alina ist ein Frühchen und kam in der 28. Schwangerschaftswoche in Evangelischen Krankenhaus Lippstadt auf die Welt. Als frühgeboren gelten Kinder, die vor Abschluss der 37ten Schwangerschaftswoche geboren werden. „Mit einer Frühgeburt hätte ich nie gerechnet“, erzählt Claudia Lahme. „Die Schwangerschaft verlief zuerst völlig problemlos.“ Dann spielt der Blutdruck der werdenden Mutter immer wieder verrückt. Auch am 11. Oktober 2015 – zwölf Wochen vor Alinas errechnetem Geburtstermin. Claudia Lahme geht ins Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon, wo sie umgehend versorgt wird: Die Hebamme schließt sie an das CTG (Gerät zur Messung der Herzfrequenzmuster des Kindes) an und behält sie zur Beobachtung in der Klinik. Dann zählt plötzlich jede Sekunde. Alinas Herztöne sind unregelmäßig. Mit dem Notarztwagen geht es in rasender Fahrt nach Lippstadt, ins Perinatalzentrum des Evangelischen Krankenhauses. Claudia Lahme: „Da war nur noch die panische Angst, mein Baby zu verlieren.“
Als der Notarztwagen in Lippstadt ankommt, stehen die Ärzte schon bereit. Noch ein CTG, eine Ultraschalluntersuchung und dann die plötzliche Entscheidung, das Kind muss geholt werden. Eine halbe Stunde später wird Alina per Kaiserschnitt geboren – 33 Zentimeter groß, 848 Gramm schwer. Zehn Wochen bleibt Alina in Lippstadt. „Eine Zeit voller Hoffen und Bangen“, sagt Alinas Vater Christof. Dann darf sie nach Hause nach Brilon – 2460 Gramm schwer. Heute ist Alina ein kerngesundes, kleines Mädchen.
Alinas Geschichte ist eine von vielen in der 15-jährigen Kooperation zwischen dem Fachbereich Gynäkologie und Geburtshilfe im Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon und dem Perinatalzentrum des EVK Lippstadt. „Alinas Geschichte ist ein Beispiel dafür, was modernste Medizin in der Geburtshilfe heute möglich macht. Wir als Perinatalzentrum Level 1 erfüllen höchste Qualitätsanforderungen in der Versorgung von Frühchen und Neugeborenen“, äußert sich Jochen Brink, Geschäftsführer der Valeo-Kliniken zu denen das EVK Lippstadt gehört, zur langjährigen und erfolgreichen Kooperation zwischen den beiden Krankenhäusern. „Als Versorgungszentrum Level1 können wir Neugeborene versorgen, die ab der 22. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommen – unabhängig von ihrem Gewicht.“

„An diesem Erfolgsbeispiel werden die enormen Vorteile sowohl für unsere Kliniken, als auch für die Patientenversorgung in der Region deutlich, weshalb diese Art der Zusammenarbeit auch in anderen Bereichen im Gespräch ist“, berichtet Margit Schmaus in Hinblick auf die gemeinsame Zukunft der Kooperationspartner.

Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH   |   Am Schönschede 1   |   59929 Brilon