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Neuer Chefarzt für den Fachbereich Innere Medizin - Gastroenterologie

25.06.2020

Neuer Chefarzt für den Fachbereich Innere Medizin - Gastroenterologie

Gennadi Schüttke leitet die Gastroenterologie im Briloner Krankenhaus.

Das Maria Hilf-Krankenhaus hat die im vergangenen Jahr durch den Wechsel von Dr. Uwe Reinhold ans Klinikum Stadt Soest vakante Chefarztstelle für den Bereich Gastroenterologie neu besetzt. Zum Monatsanfang und damit vier Wochen früher als geplant hat Gennadi Schüttke seine Tätigkeit am Schönschede aufgenommen. Der 1971 in der Ukraine geborene Facharzt für Innere Medizin war seit 2017 als Leitender Chefarzt im Franziskus-Hospital Winterberg tätig.

Von dort aus habe er natürlich die „medizinische Landschaft verfolgt" und dabei „auch das Briloner Krankenhaus im Blick“ gehabt, sagt er. Dessen Ausstattung habe ihn beeindruckt, sagt er. Die Endoskopie-Einheit aus dem Hause Olympus für die präzise Diagnostik des kompletten Verdauungsapparates von der Speiseröhre bis zum Dickdarm zum Beispiel stelle absolute Spitzentechnologie dar. Der Chefarzt rechnet damit, täglich in aller Regel drei Spiegelungen vornehmen zu können.

Vorsorge ernstnehmenIm Gespräch mit der WP weist er auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen hin. Das werde immer noch sehr vernachlässigt, auch wenn das, so der Mediziner, wegen der vermeintlichen Unannehmlichkeiten „menschlich verständlich“ sei. Mittel- und langfristig werde der Bedarf seiner Ansicht nach gewaltig steigen – „darauf bereiten wir uns vor“.

Das schlösse zum Beispiel die Erweiterung des derzeit aus drei Oberärzten bestehenden medizinischen Teams ein. Das gastroenterologische und proktologische Behandlungsspektrum umfasst unter anderem minimal invasive Beseitigung von Hämorrhoiden, die Ultraschalldiagnostik der Bauchorgane, der Gefäße und der Schilddrüse, die Spiegelung des Bronchialsystems, die spezielle Zertrümmerung von Steinen in Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge, die Beseitigung von Stenosen. In Winterberg hat Gennadi Schüttke jährlich mehr als 2000 endoskopische Untersuchungen und Behandlungen vorgenommen und die Abteilung, die 2005 als erstes Krankenhaus im HSK komplette Dünndarm-Untersuchungen mittels Doppelballon-Enteroskopie durchgeführt hat, ausgebaut.

Seit 2001 im HochsauerlandSeinen dortigen durch die Insolvenz des Franziskus-Hospitals und seinen Weggang mitbetroffenen Patienten steht er künftig nicht nur in Brilon, sondern – so die derzeitigen Planung – auch einmal wöchentlich im Medizinischen Versorgungszentrum St. Franziskus im Oversum-Komplex. Am Herzen liegt ihm ein guter Kontakt zu den niedergelassenen Ärzten der Region.

Gennadi Schüttke ist seit 2009 Facharzt für Innere Medizin. 2012 kam er als Leitender Oberarzt für den Bereich Gastroenterologie ans St. Walburga-Krankenhaus Meschede zurück, wo er bereits ab 2001 als Assistenzarzt tätig gewesen war und wo er auch seine Gattin kennengelernt hat. Seitdem lebt er -- mittlerweile gehören auch drei Kinder zur Familie – in Meschede. Berufliche Stationen führten ihn zwischenzeitlich nach Hattingen und Dortmund.

Im Zuge der Lockerung der Corona-Maßnahmen hat auch die Patientenzahl im Maria Hilf-Krankenhaus wieder zugenommen. In der vergangenen Woche waren rund 140 Betten belegt.

Die seit Anfang Juni wieder möglichen sogenannten elektiven, also planbaren Operationen, so der Ärztliche Direktor Dr. Marc Garbrecht, werden nach Dringlichkeit und ärztlicher Priorisierung vorgenommen. Das Sicherheitskonzept – dazu gehören eine getrennte Wegeführung, hygienische Maßnahmen und Covid 19-Tests vier Tage vor dem jeweiligen OP-Termin – gilt weiter.


Bild- und Textquelle: Jürgen Hendrichs / Westfalenpost

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