Projekttag am Versorgungsstandort Brilon

Nach intensiver Vorbereitung konnte am vergangenen Freitag, 19. November 2021, das Projekt der Notfallversorgung am Standort Brilon in die Tat umgesetzt werden. Drei Notfallsituationen wurden von insgesamt sechs Gruppen an diesem Tag durchlaufen und gemeinsam im Team reflektiert.

Ziel war es, die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und Notfallsanitätern/innen zu schulen und ein Verständnis für die Abläufe an verschiedenen Enden der Notfallversorgung zu schaffen. Das neu gestartete Projekt mit dem Titel ,,Aufnahme- und Verlegungsmanagement in der ZNA“ wurde gemeinsam von Denise Moos, Kursleitung am Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Brilon, und Walter Hückelheim, Kursleitung an der Rettungsdienstschule des HSK, initiiert.


Die Notfälle wurden von geschminkten Patientendarstellern und einer Simulationspuppe in unterschiedlichen Situationen lebensnah dargestellt. Von akutem Nasenbluten bei Bluthochdruck bis hin zu einem Herz-Kreislaufversagen und Reanimation an einer Simulationspuppe, war in jeder Situation das richtige Handeln der Teilnehmer gefragt. Um reale Bedingungen zu schaffen, konnten sogar die Vitalwerte an den Patientendarstellern mithilfe von Simulationsgeräten gesteuert werden.


Besonders in diesen „brenzligen“ Situationen zeigte sich: ,,die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen beiden Berufsgruppen ist enorm wichtig und muss immer wieder aktiv gefördert werden“ betont Walter Hückelheim. So mussten die Sanitäter bei Ankunft mit ihrem Übungs-RTW in der ZNA darüber berichten, welche Erstversorgungen gemacht und welche Medikamente verabreicht wurden. Das Pflegepersonal übernahm dann die weitere Behandlungspflege und Betreuung der Patienten. Dabei fand immer wieder ein enger Austausch zwischen beiden Berufsgruppen statt.


Neben den kompetenzbasierten Inhalten war das Reflexionsgespräch im Team ein wesentlicher Teil der Trainings denn: Die einzelnen Trainingssituationen wurden strukturiert nachbereitet. Am Ende des Tages waren sich alle einig: in künftigen Notfallsituationen können sie auf ihre Erkenntnisse über das eigene Handeln und die Zusammenarbeit im interprofessionellen Team zurückgreifen. ,,In Zukunft wollen wir das Projekt auf jeden Fall fest im Curriculum implementieren und die Netzwerkarbeit am Standort Brilon weiterhin stärken“ betont Denise Moos.