Maria-Hilf eröffnet neue Isolierstation

20.10.2022

Eine weitere Sanierungs- und Umbaumaßnahme konnte am Maria-Hilf erfolgreich abgeschlossen werden: Nach etwa 15-monatiger Bauzeit wurde die neue Isolierstation Anfang Oktober in Betrieb genommen.

,,Mit der sanierten Station erfüllen wir alle generellen und speziellen Anforderungen an Isolierstationen des Infektionsschutzplans Nordrhein-Westfalen und der Richtlinie des RKI und somit auch alle baulichen und funktionellen Voraussetzungen für die Unterbringung und Isolierung von Patienten mit bestimmten Erregern oder Infektionskrankheiten. Darauf sind wir sehr stolz“ heißt es von René Thiemann, Geschäftsführer des Briloner Krankenhauses.

Im Maria-Hilf, welches der Einstufung B nach Infektionsschutzplan NRW entspricht, wurde der südliche Teil der Station im 1. OG zu einer Funktionseinheit erweitert. Diese erfüllt die Aufgaben einer Isolierstation zur Unterbringung von infektiösen, isolationspflichtigen Patienten und trägt damit zu einer weiteren Optimierung der Patientenversorgung der Bevölkerung im Hochsauerlandkreis bei. ,,Infektiologische Ereignisse, die über eine Einzelzimmerisolierung hinausgehen, können so vollumfänglich bei uns in Brilon behandelt werden und garantieren eine adäquate Unterbringung von infektiösen Patienten bis hin zu Erkrankungen wie Masern, Windpocken und bestimmten Formen der Tuberkulose“ erklärt Dr. Martin Pronadl, Ärztlicher Direktor.

Die neue Isolierstation am Maria-Hilf in Brilon umfasst insgesamt 6 Doppel- und 4 Einzelzimmer je mit Schleuse und Sanitärraum, welche den sicheren und hygienischen Ablauf ermöglichen. Die Station ist durch eine Flurtrennung zur vorgelagerten Station des 1.OG getrennt und durch einen separaten Zugang von außen zu erreichen. Auf der Station finden sich ebenfalls ein unreiner Entsorgungsraum, ein Pflegedienst- und medizinischer Arbeitsraum, ein Lagerraum und ein Arztzimmer.
Die spiegelbildlich eingerichteten Patienteneinheiten verfügen alle über einen Schleusen-Vorraum und einen - vom Zimmer aus zugänglichen - Sanitärraum mit Dusche, Waschbecken und Toiletten-Steckbecken-Kombination und erfüllen somit alle notwendigen Vorgaben.

René Thiemann betont: „Wir sind dem Land NRW sehr dankbar für die Unterstützung bei dieser wichtigen Investition. Die neue Isolierstation kombiniert die optimale Versorgung der Erkrankten mit dem möglichst umfassenden Schutz für das Personal und die Bevölkerung rund um Brilon. Eine zeitgemäße und zukunftsfähige Infrastruktur wurde geschaffen.“
Finanziert wurde der Umbau hauptsächlich durch Fördermittel, welche bereits Ende 2019 genehmigt wurden. Dabei handelt es sich um eine Einzelförderung des Landes NRW im Rahmen des Investitionsprogramms 2019, von der auch bereits die neue Intensivstation im Maria-Hilf finanziert und im vergangenen Jahr eröffnet wurde. Insgesamt werden sich die Kosten der neuen Isolierstation auf etwa 1,8 Mio. Euro belaufen.

,,Trotz der schwierigen Umstände der letzten Monate konnte der Umbau in einem zeitlich und finanziell angemessenem Rahmen fertig gestellt werden. Dies lag vor allem an der guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Architekten, Planern und Firmen. Dies ist nicht immer selbstverständlich“ betont Dirk Schramme, Technischer Leiter des Krankenhauses, zum Abschluss.

 
 

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