Das Alter kommt auf leisen Sohlen – Maria Hilf!

12.03.2019

Das Alter kommt auf leisen Sohlen – Maria Hilf!

Das Briloner Krankenhaus weiß, das geht uns alle an. Und hat die Lösung. Geriatrie Symposium am 21. März 2019 in Brilon

Jedes Jahr werden tausende Autofahrer vom Winter überrascht. Aber wie ist das möglich? Wir wissen doch, dass er kommt. So wie der Herbst. Und auf einmal ist es da, das Alter! Der geliebte Opa erleidet seinen ersten Herzinfarkt, der Mutter wird Demenz diagnostiziert, oder man selbst wird völlig unverhofft mit Begriffen wie Altersweitsichtigkeit konfrontiert – es kommt immer plötzlich. Aber warum ist das so? Solange es zu keinen Verkehrsunfällen wegen überfrierender Nässe oder Schneefall kommt, ist noch nicht Winter. So lange Körper und Geist funktionieren, ist man nicht alt. Erst wenn typische Krankheitsbilder und Symptome auf den Plan kommen, wie hoher Blutdruck, Altersdepressionen, Gedächtnisstörungen, Osteoporose, Schlaganfall, Inkontinenz u.v.m., stellen wir mit Erschrecken fest, dass wir nicht ewig leben. Dabei ist die Frage nicht, wie alt wir werden, sondern wie wir alt werden.


Darüber kann man sich immer noch Gedanken machen, wenn es soweit ist. Ist das so? 


Wer möchte von sich behaupten, er könne eine sichere und gut abgewogene Entscheidung treffen, wenn beim Hausarzt oder in der Notaufnahme Fragen zu Kurzzeitpflege, Transport in eine entfernte Fachklinik oder lebenserhaltenen Maßnahmen im Raum stehen? Wer weiß um Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahmen und Vorstellungen oder Wünsche seiner Angehörigen? Wer kann seinen Verwandten sagen, was sie bitte veranlassen sollten, für den Falle, dass Entscheidungen selbst nicht mehr getroffen werden können? Verdrängen hinterlässt Unsicherheiten und Überforderungen bei allen Beteiligten. Die bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema in Ruhe und bei klarem Verstand, ein offenes Gespräch mit Vertrauenspersonen und am besten eine schriftliche Niederlegung geben Orientierung und Sicherheit.
Geriatrie (Altersmedizin) ist bei der immer älter werdenden Gesellschaft die Herausforderung der Zukunft. Unserer Gemeinschaft, aber auch eines jeden einzelnen. Wie gesagt – es geht uns alle an. Nur wo und wie anfangen? Mit dem Briloner Krankenhaus Maria Hilf hat man weit mehr als einen kompetenten Partner in Sachen Prävention, Behandlung und Beratung vor Ort. Hier ist in den letzten Jahren ein Geriatriezentrum entstanden, das mit seiner Botschaft Vorbild für weitere Städte und Ortschaften werden kann. Mit seinem Gesamtkonzept bietet das Haus heimatsnah viele Vorteile, wie es im größeren Umkreis kein weiteres gibt.

Teamstruktur und Fachabteilungen


Teamstruktur und Fachabteilungen stellen sicher, dass eine ganzheitliche Versorgung von einem Team aus Spezialisten stattfindet. Was heißt das in der Praxis? Es ist nicht unüblich -mal ganz einfach dargestellt-, dass ein Patient, der mit Herzinfarkt eingeliefert wird, Katheder eingesetzt bekommt und nach zwei Tagen wieder entlassen wird. Oder bei einer Lungenentzündung der oder die Bettlägerige drei Tage lang Antibiotika verabreicht bekommt und danach zuhause mit der Gesundung auf sich selbst gestellt ist. Das ist im Briloner Krankenhaus nicht so. Chefarzt und Leiter der Geriatrie Dr. med. Heinrich Kerkhoff erklärt: „Hier wird der Patient behandelt, nicht nur das Organ!“ Das bedeutet, dass die Ärzte in den Fachabteilungen wie der Inneren Medizin, Chirurgie, Kardiologie, Urologie, Gynäkologie, Diabetologie und Radiologie professionell zunächst die Ursachen behandeln. Moderne medizinische

Ausstattung, u.a. mit MRT, CT, Linksherzkatheder-Messplatz (DAS), Nierensteinlithotripter und modernste OP-Ausstattung ermöglicht, wichtige Diagnoseverfahren im Haus selbst durchführen zu können. Nach Betrachtung des persönlichen Lebensumfeldes werden entsprechende Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen eingeleitet und vor Ort durchgeführt. 


Gesamtheitliche Nachbehandlung


Mit der gesamtheitlichen Nachbehandlung, die je nach Bedarf 2-3 Wochen dauert, wird gewährleistet, dass sich der Patient schnell wieder selbständig und unabhängig in seinen Alltag einfügen kann und ein nicht seltener Kreislauf von Krankenhaus-Zuhause-Kurzzeitpflege-Zuhause-Krankenhaus-usw. durchbrochen wird oder gar nicht erst entsteht.

Ein Netzwerk bestehend aus vielen Experten


Ein Netzwerk bestehend aus vielen Experten machen die Komplexbehandlung möglich. Die Ärzte der Geriatrie im Maria Hilf arbeiten eng zusammen mit Altenpflegern, Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten sowie Sozialarbeitern und Psychotherapeuten.

Die Qualität ist ein Grundvoraussetzungskriterium


Die Geriatrie als HAUPTFACHABTEILUNG im Briloner Krankenhaus ist eine eigene Organisationseinheit, die als solche verpflichtend hohen Ansprüche und Qualitätsanforderungen erfüllen muss und an strenge Vorgaben geknüpft ist. Die spezielle Zulassung setzt ganz bestimmte Strukturen voraus und muss beispielsweise ein multiprofessionelles Team und mindestens zwei Geriater stellen. Herr Dr. med. Heinrich Kerkhoff ist obendrein Geriatrie Ausbilder. Das spezialisiert auch die krankenhauseigene Bildungseinheit mit ihren ca. 110 Ausbildungsplätzen noch einmal zusätzlich um ein weiteres Fachgebiet, in dem sich die Azubis, nachdem sie alle Abteilungen durchlaufen haben, zusätzlich qualifizieren können. Außerdem ist das Briloner Krankenhaus im Qualitätsverbund Geriatrie Nord-West-Deutschland, Bundesverband Geriatrie, Geriatrie Verbund Dortmund (2014 initiiert durch René Thiemann) und Demenznetzwerk organisiert. Das Verfahren zur Zertifizierung zur Traumatologie ist durchlaufen und praktisch nur noch eine Formsache.

Räume mit moderner Ausstattung


Ansprechende Räume mit moderner Ausstattung bieten Komfort und Behaglichkeit. Ein nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen speziell abgestimmtes Farbkonzept gibt dementen Patienten Orientierung. Türen, Boden und Wände sind so auf die eingeschränkte Wahrnehmung ausgerichtet, dass sie sich gut zurechtfinden und keine „Weglauftendenzen“ zeigen. Ein spezielles Lichtsystem sorgt zusätzlich für eine Wohlfühlatmosphäre. Nostalgische Bilder wecken Erinnerungen und geben ein vertrautes Gefühl. Durch die letzten Sanierungsmaßnahmen ist die Geriatrie um viele neue freundliche Räume wie z.B. dem Trainingsbereich für therapeutische Übungen und Spiele oder dem Begegnungsraum erweitert worden. 30 moderne und auf 20cm absenkbare Spezialbetten stehen der geriatrischen Abteilung derzeit zur Verfügung. Weitere Baumaßnahmen und Erweiterungen sind angedacht oder laufen bereits. Und das Maria Hilf verspricht noch etwas Besonderes, nämlich Zeit! „…Der gesellschaftliche Aspekt steht im Vordergrund und nicht selten passiert es, dass die Patienten nicht mehr entlassen werden möchten. Es macht einfach großen Spaß.“, verrät Dr. med. Heinrich Kerkhoff. Durch die gute personelle Aufstellung ist das im Briloner Krankenhaus machbar. Natürlich können sie nicht bleiben, denn oberstes Ziel ist und bleibt, den älteren Menschen ein möglichst selbständiges Leben in ihrer häuslichen Umgebung zu ermöglichen, in dem eine Unterbringung im Pflegeheim nicht mehr nötig wird.


Das geht uns ALLE an! Geriatrie Symposium am 21.03.2019 in Brilon


Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich am 21.03.2019 zum Geriatrie Symposium im Bürgerzentrum Brilon eingeladen. Spezialisten wie u.a. Prof. Dr. Hans Heppner, Prof. Dr. Josef Hilbert und Dr. med. Heinrich Kerkhoff haben noch viele weitere und nützliche Informationen zur Geriatrie und stehen in dem Bereich gerne Rede und Antwort. Vielleicht ein erster Schritt, sich mit einem Thema zu befassen, dass so weit weg scheint, und uns doch alle angeht.
Ulrike Platner-Mühlenbein spricht über weitere Aspekte. Interessante Themen sind: „Mir geht´s doch gut! Und wenn was passiert, kümmern sich meine Kinder“ ... wirklich? Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Ehegatten- und Elternunterhalt bei Pflegebedürftigkeit so Ulrike Platner-Mühlenbein (Rechtsanwältin in Brilon seit 1988).
Manfred Sack: Ein weiteres Thema, der Notfallordner. Frühzeitig vorsorgen…, denn vordenken ist besser als nachdenken!
Weitere Partner: Sanitätshaus Löhr aus Brilon und die Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten.
Bei Fragen rund um die Geriatrie helfen im Briloner Krankenhaus Maria Hilf Stationsleiterin Frau Birgit Hennemann und Pflegedirektor Thomas Pape gerne weiter. Ob es um Anträge, Pflegemöglichkeiten oder medizinische Belange geht, hier gibt es für sämtliche Bereiche kompetente Ansprechpartner.
Anmeldung (erforderlich) Tel.: 02961-780 1333 oder per Mail an: geriatrie@kh-brilon.de

Faktenbox:


Geriatrie Symposium „Das geht uns alle an!“
• Wann: am 21. März 2019, Uhrzeit: 19:00 – 21:00 Uhr
• Wo: im Bürgerzentrum Kolpinghaus Brilon (Propst-Meyer-Str. 7)
• kurzweilige Vorträge mit Blick fürs Publikum
• Bild- und Videodarstellungen
• Eintritt frei, Getränke frei, Speisen frei

Informationen zu den Referenten: 


Universitäts-Professor Dr. med. Hans Jürgen Heppner (Fachgebiet Geriatrie - Lehre und Forschung) ist Chefarzt der Klinik für Geriatrie am HELIOS Klinikum Schwelm und Lehrstuhlinhaber für Geriatrie an der Universität Witten/Herdecke. Seine Forschungsschwerpunkte sind die akut- und intensivmedizinische Versorgung im Alter. Seit September 2018 ist Prof. Heppner Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie. Die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der Ärzte, die sich auf die Altersmedizin spezialisiert
hat. Mit 1.800 Mitgliedern ist sie die größte Fachgesellschaft Deutschlands. Die DGG fördert die Forschung, sowie die Entwicklung und Verbreitung neuer Konzepte. Prof. Heppner ist Mitglied der Task Force Intensivmedizin der Deutschen Gesellschaft für Intensiv- und Notfallmedizin (DGIIN), der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin und des Geriatrie Verbundes Dortmund.


Professor Dr. Josef Hilbert ist Geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Technik (IAT) der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen. Am Institut leitet er den Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität. Prof. Hilbert ist Honorarprofessor an den Fakultäten für Medizin und Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Ehrenamtlich engagiert sich Josef Hilbert als Vorsitzender des Netzwerkes Deutsche Gesundheitsregionen (NDGR e.V.). Prof. Hilbert ist ebenfalls ein Unterstützer des Geriatrie Verbundes Dortmund.

Vortragsprogramm:

Sonja G. Drumm
Geschäftsführung Krankenhaus Brilon
Vortrag: „Das geht uns alle an!“

Prof. Dr. med. Hans J. Heppner
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie
Vortrag: „Qualität in der geriatrischen Versorgung“

Prof. Dr. Josef Hilbert
Geschäftsführender Direktor des IAT der Westfälischen
Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen.
Vortrag: „Geriatrie jenseits der Sektorengrenzen “

Rechtsanwältin Ulrike Platner-Mühlenbein
Vortrag: „Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,
Ehegatten- und Elternunterhalt bei Pflegebedürftigkeit“

Chefarzt Dr. med. Heinrich Kerkhoff
Vortrag: „Fit bis ins hohe Alter - so geht Geriatrie
im Krankenhaus Maria-Hilf“

 
 

Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH   |   Am Schönschede 1   |   59929 Brilon