In unserem Adipositaszentrum Brilon stehen die Erfahrungen im Bereich der Adipositaschirurgie und der Inneren Medizin sowie die kompetente Beratung, Betreuung und Behandlung von Patienten mit Übergewicht im Mittelpunkt.
Als Gesamtkonzept werden sowohl die notwendige Diagnostik und Behandlung als auch spezielle nicht-chirurgische (u.a. Ernährungsberatung, Bewegungstherapie, Diabetologie) sowie chirurgische Maßnahmen wie z.B. der Schlauchmagen, der Magenbypass und der Magenballon angeboten.
Wir möchten Ihnen die Kraft geben, dieses Problem anzupacken und Ihren ganz persönlichen Weg zu finden, mit der Krankheit umzugehen.
Ihr Dr. med. Martin Pronadl mit Team
Chefarzt & Adipositas-Experte Dr. Martin Pronadl
Adipositas-Beratung in ruhiger und persönlicher Atmosphäre!
Fachkoordinatorin Sarah Wiese
Übergewicht - Die oft unterschätzte Gesundheitsgefahr
Laut RKI sind 34 % der Erwachsenen von "bauchbetonter Adipositas" betroffen. Das sogenannte viszerale Fett, das in der Bauchhöhle sitzt, ist eine tickende Gesundheitsbombe. Es setzt chronische Entzündungen in Gang und beeinflusst das Immunsystem, außerdem erhöht es das Risiko für Herzkrankheiten und Typ2-Diabetes.
Mit einer Diät ist es bei den Menschen, die zu Dr. Martin Pronadl, Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Maria Hilf in Brilon, ins Adipositaszentrum kommen, nicht getan. Viele von ihnen haben einen Bodymaß-Index von über 40 kg/m² und damit krankhaftes Übergewicht. Dr. Pronadl ist es wichtig klarzustellen, dass ,,massives Übergewicht krankhaftes Übergewicht ist" und damit eine chronische Erkrankung darstellt. In seiner Abteilung werden Patienten ab einem BMI über 35 kg/m² mit erheblichen Begleiterkrankungen behandelt.
„Ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel“ - dieser Spruch hat ausgedient. „Es kommen immer mehr Männer zu uns" berichtet Dr. Pronadl. „Bauchfett ist viel schädlicher als Hüftspeck und produziert Hormone und Substanzen, die Entzündungen fördern und somit das Immunsystem schwächen. Je mehr Bauchfett, desto größer ist das Risiko an einem Herzinfarkt oder Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Zusätzlich verfetten die inneren Organe. Insbesondere die Leber und die Bauchspeicheldrüse." Durch Magenverkleinerungseingriffe ist es den Patienten nicht mehr möglich, die gleichen Mengen an Nahrung aufzunehmen. Im ersten Jahr nach der bariatrischen* Operation nehmen sie das meiste Gewicht ab. Um aber nicht wieder zuzunehmen, müssen sie ein Leben lang darauf achten, was sie essen. „Denn natürlich kann man den Magen wieder „groß" essen und somit wieder zunehmen. Es bleibt eine lebenslange Lebensumstellung für die Patienten", klärt Dr. Pronadl auf.
,,Natürlich birgt jede Operation ein Risiko, aber die Risiken einer solchen Operation sind durchaus überschaubar", versichert Dr. Pronadl und fährt fort: „Die Erfolgsquote dabei liegt immer auch am Patienten. Wir machen den operativen Teil und den Rest macht der Patient zusammen mit der Ernährungsberatung bzw. den Koordinatoren. Wir klären die Patienten über alle Möglichkeiten auf und begleiten sie auf dem kompletten Weg durch das Multimodale Therapiekonzept, wenn eine Operation für die Patienten in Frage kommt.“ Nach dem operativen Eingriff wird eine lebenslange Nachsorge garantiert. Alle Patienten, mit oder ohne operativen Weg, werden der Selbsthilfegruppe Adipositas im Krankenhaus Brilon angeschlossen, um sich auszutauschen.
Die Wichtigkeit dieses Austausches kann auch Adipositas-Koordinatorin Sarah Wiese bestätigen: „In kleinen Gruppen motivieren die Patienten sich auch gegenseitig, verabreden sich mal zum Sport." Durch ihre persönliche Erfahrung und medizinische Ausbildung kann sie sich sehr gut in die Patienten hineinversetzen. ,,Für die Patienten ist es sehr wichtig, jemanden zu haben, der sie versteht und sie nicht direkt verurteilt." Sarah Wiese war selbst seit ihrer Kindheit stark übergewichtig. Eine Hormonstörung war der Grund. Als später der Kinderwunsch laut wurde, rieten Endokrinologe und Gynäkologe zur Magenverkleinerung, Für Sarah Wiese keine leichte, aber eine unbedingt gute Entscheidung. 65 Kilo har die Elleringhauserin verloren. Sarah Wiese führt seitdem ein komplett neues und aktives Leben mit Familie und Hund.
Michael Hanses wurde vor acht Wochen operiert: „Bei mir ist alles hervorragend gelaufen und es gab auch keine Komplikationen. Der ,,Kopf-Hunger“ ist zwar noch da, aber ich komme gut zurecht. Ich werde aber weiter in der Selbsthilfegruppe bleiben, weil man dort immer ein offenes Ohr für evtl. Probleme hat und auch sehr schnell einen Termin bekommt.“
*Bariatrie - medizinische Behandlung des Übergewichts
Textquelle: WOLL Magazin Sommer 2022, Christel Zidi
Dr. med. Martin Pronadl
Chefarzt
Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Thomas Mones
Oberarzt
Facharzt für Viszeralchirurgie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
FACHKOORDINATORIN ADIPOSITAS
Sarah Wiese
PATIENTENKOORDINATION ADIPOSITAS
Raphaela Hüser
Sarah Wiese ist zu folgenden Zeiten für Sie erreichbar:
Vormittags von 08:00 - 12:00 Uhr
Montags, dienstags und donnerstags zusätzlich auch von 13:00 - 15:00 Uhr.
Alternativ können Sie uns auch gerne per E-Mail oder Whatsapp kontaktieren!
Flyer zum Downloaden: Adipositas Brilon
Selbsthilfegruppe Adipositas
Die Selbsthilfegruppe Adipositas trifft sich jeden ungeraden Montag um 18:30 Uhr im großen Konferenzraum des Städt. Krankenhauses Maria-Hilf Brilon gGmbH.
Diese Gruppe wird von Julia Becker, selbst Adipositas-Patientin, geleitet und durch Adipositas-Experten bei Bedarf ergänzt.
Ein Onlinemeeting ist an den geraden Montagen um 18:30 Uhr geplant.
Flyer zum Downloaden: Selbsthilfegruppe Adipositas Brilon
FACHARZT FÜR ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE, ADIPOSITASCHIRURGIE
Dr. med. Martin Pronadl
FACHARZT FÜR ALLGEMEIN- UND VISZERALCHIRURGIE
Thomas Mones
FACHKOORDINATORIN ADIPOSITAS
Sarah Wiese
FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN UND GASTROENTEROLOGIE
Gennadi Schüttke
Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH | Am Schönschede 1 | 59929 Brilon